Donnerstag, 15. Juni 2017

Home-Office

Nun hat mich der Alltag wieder, aber die letzten 48 Stunden gingen ziemlich durcheinander ...

Wie im letzten Post angekündigt, sollte am Dienstag - mit einem Tag Verspätung - das Seminar starten. Es wurde allerdings zu dem befürchteten Desaster. Nach zwei Stunden funktionierte die Testumgebung des Dozenten noch immer nicht, und als es dann endlich mit dem Stoff los ging, hatte der gute Mann absolut keinen Plan, wie und vor allem was genau er uns denn zeigen soll. Gegen halb zwölf beschlossen wir daher einstimmig, das Seminar abzubrechen. Ein unglaublicher Vorfall und ein Armutszeugnis für die beauftragte Firma. Es wurde besprochen, dass wir keinen Rappen zahlen für diesen Reinfall.

Nun war es also Mittag und ich hätte gern noch ein wenig was getestet. Aber im Büro habe ich dazu ohnehin weder Zeit noch Ruhe. Also habe ich mit meinem Chef gesprochen und ihn gefragt, ob er einverstanden sei, wenn ich am Nachmittag mit meinem Notebook Home-Office machen würde. Er hatte nichts dagegen, also fuhr ich heim.

Wer diesen Luxus selbst geniessen kann, wird wissen, wovon ich spreche, wenn ich behaupte, dass ein Arbeitstag daheim etwas Tolles ist: Man hat seine Ruhe, kann jederzeit mal schnell in die eigene Küche und sich bedienen, eine Pause auf der Terrasse im Garten machen und ist immer in der eigenen, vertrauten und privaten Umgebung. Trotz oder gerade wegen dieser Vorzüge war ich unglaublich produktiv und habe eine Menge geschafft. Und zum Feierabend ist man immer gleich daheim und steht nirgends um Stau. Das ist genial!

Bei einer Vollzeitbeschäftigung wäre ein Tag Heimarbeit pro Woche wirklich eine feine Sache. Das kann ich nur leider derzeit im Büro nicht durchsetzen. Dafür habe ich aber halt jeden zweiten Freitag frei, und man kann eben nicht alles haben. :)

Gestern Morgen hat dann leider mein dienstliches Notebook den Geist aufgegeben, damit war ich zwei Stunden lang im Büro arbeitsunfähig. Das Gute war, dass ich dadurch ein neues Gerät erhalten habe. :-) Allerdings blieb auch Einiges an Arbeit liegen. Aber Rosalie hat zurzeit auch sehr viel zu tun und ist oft spät zu Hause, da muss ich nicht auf die Uhr schauen, um pünktlich Feierabend zu machen. Ausserdem ist mittwochs im Dorf Training des Schützenvereins, und daher knallt es von 17:30 Uhr bis 20 Uhr ohne Pause. Wenn ich nicht gerade selber Krach machen und Rasen mähen will, ist das ziemlich lästig!

Es ist derzeit unglaublich schwül hier in der Region. Eigentlich möchte man gar nichts anziehen, aber das würde wohl doch ein wenig unangenehm auffallen. :-) Und da ich mich absolut nicht überwinden kann, in kurzen Hosen ins Büro zu gehen, muss ich hier halt schwitzen ...

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